Garten- und Landschaftsbau

Der Garten hat sich zum verlängerten Wohnzimmer vieler Eigenheimbesitzer entwickelt, Außenbereiche und öffentliche Anlagen werden intensiver genutzt und aufwendig gestaltet. Dementsprechend umfangreich ist das Angebot in diesem Segment geworden. Hochwertige Zaun- und Sichtschutzanlagen, pflegeleichte Terrassendecks, verrottungssichere Palisaden und vielfältig nutzbare Carports sind deutliche Zeichen dieser Entwicklung.

Welche Holzarten eignen sich für den Gartenbau?

Holz als Baumaterial wird im Garten- und Landschaftsbau nach wie vor häufig eingesetzt. Im bewitterten Bereich, z.B. als Pfosten, Terrassendielen oder Spielgeräte , ist die natürliche Widerstandskraft der verwendeten Hölzer von großer Bedeutung. Anhaltspunkt gibt die Einordnung der Holzarten gemäß ihrer natürlichen Dauerhaftigkeit. So eignet sich beispielsweise das Kernholz der Robinie als Material für Palisaden, Pfosten und Unterkonstruktionen im erdberührten Bereich. Kernhölzer von Bangkirai / Bankirai, der Eiche, Lärche, Kiefer und Fichte werden als Terrassenbeläge, Zaun- bzw. Sichtschutzfelder oder Konstruktionsholz für Carports, Pergolen und Vordächer eingesetzt. Der konstruktive Schutz des Holzes, d.h. dessen fach- und materialgerechte Verwendung, ist neben der natürlichen Dauerhaftigkeit ein weiterer ausschlaggebender Faktor, um eine lange Verwendungsdauer von Hölzern im Außenbereich sicherzustellen.

Was sind Dauerhaftigkeits- bzw. Resistenzklassen?

Fünf Dauerhaftigkeitsklassen (früher: Resistenzklassen) gemäß DIN EN 350-2 informieren über die natürliche Widerstandskraft einer Holzart gegenüber holzzerstörenden Organismen. Die Zuordnung erfolgt in Freilandversuchen. Die Kernhölzer werden ohne zusätzlichen konstruktiven und chemischen Schutz im Erdkontakt bewittert. Holzarten, die dem Abbau durch Pilze länger als 13 Jahre widerstehen, werden der Klasse I zugeordnet, 8 bis 13 Jahre der Klasse II, 5 bis 8 Jahre der Klasse III, 3 - 5 Jahre der Klasse IV. Das Kernholz der Robinie ist z.B. dauerhaft bis sehr dauerhaft (1-2), das von Bangkirai / Bankirai dauerhaft (2), von Eiche dauerhaft bis mäßig dauerhaft (2-3), von Lärche mäßig dauerhaft (3), der Kiefer mäßig bis wenig dauerhaft (3-4) und der Fichte wenig dauerhaft (4).

Was bedeutet "kesseldruckimprägniert"?

Die natürliche Dauerhaftigkeit der Holzarten lässt sich durch chemisch vorbeugenden Holzschutz erhöhen. Das geschieht meist im Rahmen einer Kesseldruck-Imprägnierung. Dabei werden wirkstoffhaltige Lösungen unterschiedlicher Konzentration (abhängig vom Ort der Verwendung) unter Druck in das Holz gepresst. Die Substanzen sollen das Holz über ihre natürliche Resistenz hinaus gegen den Abbau durch Pilze und/oder Insekten schützen. Chemisch geschützte Hölzer sind am Ende ihrer Gebrauchsdauer gemäß den Vorgaben der Altholzverordnung - i.d.R. gebührenpflichtig als Sondermüll - zu entsorgen.

Welche Vorteile haben WPC-Produkte?

Reicht die natürliche Dauerhaftigkeit einer Holzart für einen langfristigen Einsatz im Außenbereich nicht aus, können alternative Werkstoffe eingesetzt werden. Damit lässt sich auf chemisch vorbeugenden Holzschutz verzichten. Bewährt haben sich beispielsweise Terrassendielen , Terrassen-Unterkonstruktionen und Sichtschutz-Zäune aus WPC. WPC (wood polymer composite) steht für ein Holz-Kunststoff-Gemisch, bei dem der Anteil der Holz- oder Naturfasern zwischen etwa 50 - 90 % variieren kann. Hochwertige WPC-Elemente sind UV-beständig, formstabil, farbecht, pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Schäden durch Pilze und Insekten. Als Upcycling-Produkte sind zahlreiche WPC-Elemente cradle-to-cradle zertifiziert und damit kreislauffähig.

Welche Alternativen gibt es für Pfosten und Palisaden aus Holz?

Im Rahmen der wertstofflichen Verwertung von Mischkunststoffen ist eine Vielfalt an innovativen Produkten im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus auf den Markt gekommen. Palisaden , U-Profile, Balken, Schwellen und L-Steine aus Kunststoff-Recycling sind formstabil und unempfindlich gegenüber Verrottung. Aufgrund ihres geringen Gewichtes von ca. 1/3 von Beton können Palisaden, Mauer- und Böschungselemente auch bei schwer zugänglichem Gelände ohne technische Hilfsmittel eingebaut werden.

Ist für Carports, Gartenhäuser oder Pavillons ein Bauantrag nötig?

Das Baurecht ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Oft fällt ein Carport , Gartenhaus oder Pavillon in die Rubrik der genehmigungsfreien Bauvorhaben. Dabei ist häufig die Grundfläche das ausschlaggebende Kriterium. So sind beispielsweise in Berlin Carports mit einer Grundfläche kleiner 30 Quadratmeter genehmigungsfrei. Trotzdem sollte man sich vor dem Aufstellen unbedingt bei der Gemeinde oder dem zuständigen Bauordnungsamt nach den örtlichen Vorgaben erkundigen.

Welche Möglichkeiten der Regenwassernutzung gibt es?

Die einfachste Art der Nutzung von Regenwasser ist das Sammeln in Regenspeichern und Regentonnen für die Gartenbewässerung. Anschlussfertige Komplettpakete, Hauswasserwerke, Tauchpumpen und Regenwassertanks machen es möglich, Regenwasser auch für die Toilettenspülung und zum Wäschewaschen zu nutzen. Durch die Versickerung können Gebühren für Niederschlagswasser entfallen. Zeitgleich werden Kanalnetze entlastet und Grundwasserspeicher gefüllt. Zu beachten ist, dass einige Dachbaustoffe die weitere Nutzung von Regenwasser im Garten und Haushalt einschränken können.

Was ist beim Umgang mit Kettensägen zu beachten?

Die Handhabung von Benzin-, Elektro- oder Akku-Kettensägen, Freischneidern und weiteren Gartengeräten birgt zahlreiche Risiken. Um Verletzungen durch unsachgemäße Handhabung vorzubeugen, ist der Besuch von Anwenderseminaren empfohlen, für gewerbliche Nutzer i.d.R. vorgeschrieben. Der Motorsägen-Schein schließt neben dem Umgang und der Wartung von Schneidgarnituren und Ketten auch Informationen zu benzolfreien Sonderkraftstoffen (Alkylatbenzin), biologisch abbaubaren Kettenhaftölen und der Persönlichen Schutzausrüstung PSA ein.

Welche PSA ist beim Schneiden mit der Ketten-Säge anzulegen?

Die Persönliche Schutzausrüstung PSA umfasst beim Umgang mit der Kettensäge neben einem Schutzhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz auch Arbeitshandschuhe, eine Schnittschutzhose in der Konfektionsgröße des Anwenders sowie Schnittschutzschuhe oder Schnittschutzstiefel mit Schnittschutzeinlage.

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