Fußböden und Wandverkleidungen

Die Verwendung von Holz als Fußböden oder für Wandverkleidungen im Innen- und Außenbereich hat eine lange Tradition. Während Massivholzdielen und Massivholzparkett in Herstellung, Optik und Verlegung nahezu unverändert geblieben sind, haben sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte neue Bodenbeläge aus Holz und innovativen Werkstoffen etabliert.

Was ist typisch für Bodenbeläge aus Massivholz?

Massivholzdielen und -parkett unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihre Formate und die Art der Verlegung. Für beide gilt, dass die natürlich gewachsene Holzstruktur auch nach der Bearbeitung erhalten geblieben ist. Damit bleibt auch die Eigenschaft des Holzes erhalten, bei Feuchtigkeitsschwankungen zu quellen und zu schwinden, d.h. zu "arbeiten", sich auszudehnen oder zusammenzuziehen. Fugen zwischen Dielen und Parkettstäben sind Zeichen dieser - meist jahreszeitlich bedingten - Reaktion auf die Veränderung der relativen Luftfeuchtigkeit im Raum. Dieser Anpassung unterliegen alle massiven Holzprodukte, z.B. auch Wandverkleidungen aus Profilbrettern, unabhängig von der Holzart.

Was bedeutet "Arbeiten" beim Holz?

Unter Arbeiten wird im Wesentlichen die Veränderung der Form und Dimension bzw. das Verziehen des Holzes unter Aufnahme bzw. Abgabe von Feuchtigkeit verstanden. Das Auftrennen des gewachsenen Holzes, eine kontrollierte Trocknung und die anschließend erfolgte Verleimung verringern die Neigung des Holzes zum Arbeiten.

Welche Holzarten eignen sich für Massivholz-Böden?

Die Dauer der Anpassung an die Umgebungsfeuchtigkeit, die sogenannte Feuchtewechselzeit, ist je nach Holzart unterschiedlich. Deshalb eignet sich z.B. Eichen- gegenüber Buchenholz unter diesem Gesichtspunkt besser für massive Fußbodenbeläge. Eiche quillt und schwindet langsamer, das Holz arbeitet demzufolge weniger stark. Auch die Oberflächenhärte ist ein Kriterium der Holzartenwahl für Fußböden. Während Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte oder Lärche eher weicher sind, also leichter Eindrücke von Möbeln, Schuhwerk etc. aufweisen, sind Eiche oder Bambus - ein verholztes Gras - deutlich widerstandsfähiger. Auch Oberflächenbeschichtungen wie Parkettlacke verändern diese natürlichen Gegebenheiten nicht grundlegend. Für die Oberflächenbehandlung zum Schutz gegen rasche Verschmutzung und hohen Abrieb haben sich Hartwachsöle als Alternative zu Lacken etabliert.

Wie werden Massivholzböden verlegt?

Massive Holzdielen werden häufig auf Konstruktionshölzern einer Balkenlage mit speziellen Dielenschrauben verschraubt oder - ebenso wie Massivparkett - auf einem flächigen Untergrund aus z.B. Spanverlegeplatten mit lösemittelfreien Klebstoffen verklebt.

Was ist Fertigparkett?

Fertigparkett wird i.d.R. schwimmend verlegt, d.h. ohne eine feste Verbindung zum Untergrund. Auf einer geeigneten Trittschalldämmunterlage oder Entkopplungsmatte, die der Reduzierung der Schallausbreitung in den Raum und in angrenzende Bauteile dient, werden die Bodenelemente ausgelegt und miteinander über Klickverbindungen - also ohne Kleber - nach den Herstellerangaben zusammengefügt. Fertigparkette sind in aller Regel dreilagig aufgebaut, d.h. der natürliche Wuchs des Holzes wird aufgehoben. Die drei Lagen (Deckschicht, Mittellage und Gegenzug) sind im Winkel von 90° gegeneinander gedreht und verklebt. Dadurch wird das richtungsorientierte Arbeiten der Lagen deutlich reduziert. Man sagt, die Lagen sind gegeneinander abgesperrt - daher auch der Begriff Sperrholz bei Plattenwerkstoffen. Durch diese Maßnahme können auch Holzarten, die sich für Massivparkette wenig eignen, als Deckschicht für Fertigparkett eingesetzt werden, wie z.B. Buche.

Was ist Laminat?

Bei Laminatböden ist die Struktur des gewachsenen Holzes aufgelöst. Der Träger des Dekorpapiers, das die Optik des Laminatbodens bestimmt, ist i.d.R. eine Holzfaserplatte. Ein Laminatboden besteht also ebenfalls zu fast 100% aus Holz, verändert sich aber nur noch minimal in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchtigkeit im Raum. Die Fasern der Trägerplätte haben keine Eigenschaften mehr, die von der Wuchsrichtung des Holzes bestimmt werden. Der Boden arbeitet in allen Dimensionen gleich. Dadurch kommt es nicht mehr zu auffälligen Fugenbildungen zwischen den Elementen. Aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Unterbau oder stehende Nässe auf dem Laminat ist - wie bei jedem Holzbodenbelag - unbedingt zu vermeiden bzw. zügig zu entfernen.

Was sind Vinyl- und Designböden?

Bodenbeläge, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit besitzen, finden sich in der Gruppe der Vinyl- und Designböden . Hier ist die Trägerplatte aus Holzwerkstoffen oft mit einer Imprägnierung versehen, um das Bodenelement für einen gewissen Zeitraum unempfindlicher gegenüber hoher Feuchtigkeit zu machen. Bei anderen Produkten dieser Gruppe wurde Holz durch alternative Werkstoffe ersetzt, die ihrer Art nach weniger feuchteempfindlich sind. Vinyl- und Designböden werden über das Dekor optisch u.a. als Holzboden wahrgenommen. Sie sind durch hochwertige Oberflächen sehr widerstandsfähig - auch in der gewerblichen Nutzung. Aufgrund der geringen Dicke sind sie eine gute Alternative in der Sanierung, wenn die notwendige Höhe zur Verlegung von Fertigparkett oder Massivholzböden nicht gegeben ist.

Welche Profilsysteme und Übergangsschienen gibt es für Bodenbeläge?

Von äußerst dünnen Belagsstärken bis zu starken Massivholz- und Fertigparkettböden sind Profilsystem und Übergangsschienen universell einsetzbar. Da zunehmend Übergänge zwischen deutlich unterschiedlichen Belagshöhen auszugleichen sind, rücken Profile mit vielfältigen Anwendungsbereichen in den Fokus, die z.B. Belagsstärken zwischen 7 bis 18 mm ausgleichen können.

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