Eisenwaren und Befestigung

Schrauben, Dübel, Nieten, Nägel und Beschläge halten die Welt zusammen. Die meisten dieser Verbindungsmittel erfüllen ihre tragenden Aufgaben im Verborgenen: Holzverbinder im Dachstuhl, Stützenschuhe im Carport, Schwerlastbefestigungen bei Markisen oder Vordächern. Im Rampenlicht stehen dagegen Möbelbeschläge, Türbänder und Scharniere, ohne die der Möbel- und Innenausbau sein kreatives Potential kaum entfalten könnte.

Welche Schraube eignet sich für welchen Einsatzbereich?

Die Wahl des Schraubentyps richtet sich in erster Linie nach dem Material, in dem oder das befestigt werden soll. Dabei wird zwischen selbstschneidenden Schrauben , wie z.B. für die Befestigung in Holz, aber auch in Metall und Beton, und den Gewindeschrauben unterschieden, die zusammen mit einer Mutter oder einem Innengewinde meist für Befestigungen im Metallbereich eingesetzt werden.

Welches Werkzeug passt zu welcher Schraube?

Das passende Werkzeug zum Setzen richtet sich nach dem sogenannten Antrieb der Schraube. Der Antrieb sitzt im Kopf bzw. ist der Kopf der Schraube selbst, wie bei Sechskant- oder Schlüsselschrauben. Die gängigsten Antriebe sind neben den immer seltener werdenden Schlitzschrauben der Kreuzschlitz (PH/PZ) und Innensechsrund (Torx®) sowie Innen- und Außensechskant. Die geeigneten Werkzeuge passen exakt in den Antrieb, wodurch ein sicherer Halt und eine maximale Kraftübertragung gewährleistet werden.

Welchen Vorteil bietet Pozidriv gegenüber Kreuzschlitz?

Kreuzschlitz-Antriebe verbessern gegenüber Schlitz-Antrieben die Kraftübertragung und verringern die Gefahr des Abrutschens beim Setzen der Schraube. Das Pozidriv-Prinzip verfügt über einen verbesserten Kreuzschlitz. Er stabilisiert das Werkzeug im Antrieb durch einen sichereren Halt. Dadurch wird die Gefahr des "Durchdrehens" im Schraubenkopf und damit dessen Zerstörung deutlich reduziert. Pozidriv-Antriebe lassen sich auf dem Schraubenkopf anhand der vier sogenannten Strahlen von einfachen Kreuzschlitz-Schrauben unterscheiden.

Welche Funktion haben Unterlegscheiben?

Unterlegscheiben gibt es in unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoff, Messing oder Stahl, und sie übernehmen verschiedene Aufgaben. Als Türunterlegscheiben gleichen sie z.B. Abstände aus und reduzieren Reibung, U-Scheiben gemäß DIN 1052 werden zusammen mit GEKA-Holzverbindern im Holzbau eingesetzt. Im Allgemeinen dienen Unterleg-Scheiben dem Schutz von Werkstücken vor den Schraubenköpfen, verteilen und erhöhen den Anpressdruck. Das sorgt für einen besseren Halt der Schrauben, insbesondere, wenn Schwingungen und Vibrationen auf die Schraubenverbindung wirken.

Ist es wichtig, die Länge einer Schraube zu kennen?

Die Länge einer Schraube ist von Bedeutung, wenn Anbauteile sicher befestigt oder Dübel ihre Wirkung voll entfalten sollen. Grundsätzlich gilt, dass sich beim Einsatz von Dübeln die geeignete Länge der Schraube aus der Dübellänge plus der Stärke des zu montierenden Bauteils plus dem Durchmesser der Schraube ergibt. Bei Terrassendielen sollte die Schraubenlänge rund 2,5-mal der Dielenstärke entsprechen.

Wie wird die Länge einer Schrauben ermittelt?

Die Länge der Schraube wird davon beeinflusst, wieviel von ihr genutzt wird. Wird z.B. eine Senkkopf-Schraube komplett, d.h. einschließlich des Kopfes eingedreht, ist das die wirksame Länge der Schraube. Bei einer Halbrundkopf- oder Sechskant-Schraube liegt der Kopf auf dem Werkstück auf, wird also bei der Längenermittlung nicht mitgemessen.

Was ist beim Einsatz von Vollgewindeschrauben wichtig?

Vollgewinde-Schrauben haben die Eigenschaft, beim Verbinden zweier Werkstücke, z.B. einer Latte auf einen Balken, beide Teile auseinanderzudrücken. Die Werkstücke müssen deshalb z.B. durch Zwingen aneinander fixiert sein. Abhilfe schafft auch der Einsatz von patentierten Vollgewindeschrauben mit Zusammenzieheffekt. Über eine Schraubengeometrie mit veränderlicher Gewindesteigung kombinieren diese Schrauben die Eigenschaften einer Teilgewindeschraube mit denen eines Vollgewindes. Der Effekt ist, dass die Holzbauteile trotz des Vollgewindes zusammengezogen werden. Zwingen sind nicht mehr erforderlich.

Was besagt die Bezeichnung "Edelstahl Rostfrei"?

Edelstahl Rostfrei ist als Begriff definiert und bezeichnet nicht rostende Stähle, die mindestens 10,5% Chrom und 8% Nickel enthalten. Der Zusatz von Chrom (Cr) und Nickel (Ni) bewirkt bei Stahl ein gutes Durchhärtevermögen und erhöht neben der Korrosionsbeständigkeit die Festigkeit und Streckgrenze des Stahls. Chrombeschichtungen schützen die Metalloberfläche zusätzlich vor chemischen Angriffen und mechanischem Verschleiß.

Wodurch unterscheiden sich Edelstahl V2A und V4A?

Um die Vorteile von Edelstahl Rostfrei voll zur Geltung bringen zu können, ist die richtigen Wahl der Werkstoffsorte maßgebend. Dazu dienen als ein weiteres Unterscheidungsmerkmal die Bezeichnungen V2A und V4A. Beide Begriffe werden als Synonyme für Edelstahl Rostfrei gebraucht, wobei V für "Versuch" und A für "Austenit" steht. Bei Verwendung in Innenräumen und im Außenbereich ohne nennenswerte Chlorid- und Schwefeldioxidbelastung ist die Korrosionsbeständigkeit der V2A CrNi-Stähle vollkommen ausreichend. Unter extremen Bedingungen, wie z.B. in Meernähe, bei Kontakt mit Streusalz, in Schwimmbädern und in Gebieten mit saurem Regen und hohen Luftemissionswerten, sind V4A CrNiMo-Stähle unbedingt angeraten. Der Zusatz von Molybdän macht Edelstahl Rostfrei auch in diesem aggressiven Umfeld korrosionsstabil.

Welche Schrauben eignen sich für Bangkirai-Terrassendielen?

Der hohe Gerbsäuregehalt von Bangkirai greift verzinkte Schrauben an, was Verfärbungen im Holz verursacht. Für den Bau exklusiver Holzterrassen aus Bankirai eignen sich daher Terrassenschrauben aus Edelstahl. Schrauben mit kleinem Zylinderkopf haben den großen Vorteil, dass er sich schnell und bündig versenken lässt. Ein Fixiergewinde im oberen Teil der Schraube sorgt zusätzlich für einen sicheren Sitz in der Unterkonstruktion, wodurch Knarrgeräusche der Dielen deutlich minimiert werden.

Wo empfiehlt sich der Einsatz von Injektionsmörtel?

Hochleistungsmörteln für Injektionsverankerungen haben sich als verlässlicher Problemlöser am Bau etabliert. Mehrere Komponenten werden in einem Zwangsmischer zu einem schnell härtenden Kunstharzmörtel durchmischt. Fettfreie Ankerstangen, Bolzen etc. lassen sich so dauerhaft in Beton, Mauerwerk und Porenbeton eingebunden. Bei diesem sogenannten Stoffschluss werden keine Spreizkräfte in den Baustoff eingeleitet. Dadurch sind geringe Rand- und Achsabstände möglich. Für die Tragfähigkeit des Injektionssystems ist die Bohrlochreinigung von entscheidender Bedeutung. Wird darauf verzichtet, kann sich die Leistung der Verankerung um bis zu 50 Prozent reduzieren!

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