Bau- und Tischlerholz rau/gehobelt

Konstruktionsholz für das Bauhandwerk und Schnittholz für die Tischlerei, auch Tischlerholz, Stammware oder Blockware genannt, sind in den meisten Fällen sehr hochwertige, maßhaltige und technisch getrocknete Holzprodukte. Die beiden Sortimente Bau- und Tischlerholz umfassen sowohl massive, direkt aus dem Stamm gesägte, gehobelte oder gefräste Holzwaren als auch aus massiven Brettlamellen oder dünnen Furnieren verleimte Holzbaustoffe.

Welche Nadelhölzer werden als Bau- und Tischlerholz verwendet?

Typischer Bedarf des Tischlerhandwerks sind z.B. verleimte Kanteln in Nadelholz für den Bau von Fenster- und Türrahmen sowie Fensterflügeln oder auch für Trockenbauwände. Traditionelle Tischlerhölzer sind die Nadelholzarten Kiefer und Fichte. In der Region Berlin-Brandenburg dominiert die Märkische Kiefer, die häufig für Fußböden im Innenraum eingesetzt wird. Fichte ist i.A. feinastiger als Kiefer und wird daher häufig für Leisten, Latten und andere gehobelte Produkte mit höherem Anspruch an die Optik verwendet. Das Holz der Lärche besitzt einen blass-rötlichen Farbton, der oft im Außenbereich für Gartenzäune, Holzfassaden und Terrassen gewünscht wird. Hierbei ist zu beachten, dass jedes Holz, das der Witterung ausgesetzt wird, früher oder später - je nach Grad der Pflege - zur Vergrauung neigt. Das Holz der Kiefer, Fichte und Lärche enthält Harze, die bei Erwärmung an die Oberfläche drängen können.

Welche Laubhölzer sind typische Bau- und Tischlerhölzer?

Den meisten Laubholzarten fehlen Harze, weswegen sie u.a. als Terrassenbelag im Außenbereich eine gute Alternative zu Nadelhölzern darstellen. Geeignet ist z.B. das gegen Witterung und Abnutzung sehr widerstandsfähige Holz der Robinie, eine Baumart, die in Europa heimisch ist. Andere, für den Innenausbau und Holzböden im Innenbereich beliebte Laubholzarten sind Ahorn, Eiche, Esche, Buche, Kirsche, Meranti, Sipo-Mahagoni und Kambala aus kontrollierten regionalen, europäischen und überseeischen Wuchsgebieten.

Sind alle tropischen Holzarten geschützt?

Während z.B. das aus Mittel- und Südamerika stammende Echte Mahagoni dem Washingtoner Artenschutz-Abkommen (CITES) unterliegt und in Deutschland zusätzlich lokale Importverbote für einzelne Staaten bestehen, ist das aus Afrika stammendes Sipo-Mahagoni bislang noch nicht nach CITES als gefährdet gelistet.
Eine aktuelle Liste der in CITES geschützten Baumarten finden Sie im Internet z.B. unter den Suchworten "CITES" oder "Geschütze Holzarten".

Welche Eigenschaften sind für Bauholz wichtig?

Anders als für Tischlerholz gelten für die meisten Sortimente im Bereich Bau- und Konstruktionsholz auch Anforderungen an die Tragfähigkeit. Trocken, gesund, formstabil und vollmaßig muss Holz in diesem Verwendungsbereich sein. Geprüfte und CE-zertifizierte Bauprodukte für den Einsatz in tragenden und aussteifenden Konstruktionen sind z.B. Dachlatten, Bretter, Bohlen, Kantholz und Balken. Sie sind nachweisbar technisch auf unter 20% Holzfeuchtigkeit getrocknet. Zudem entsprechen diese Bau-Produkte als C 24 Bauholz bzw. GL 24 Leimholz den Anforderungen der visuellen und maschinellen Sortierung an die Festigkeit gemäß DIN 1052 und DIN 4074.

Stammen Bau- und Tischlerhölzer aus nachhaltigem Anbau?

Bauholz und Tischlerholz sind weitgehend PEFC- oder FSC-zertifiziert. Die Zertifizierung garantiert die vollständige oder anteilige Herkunft des Holzes aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Nachhaltigkeit bedeutet im Zusammenhang mit der Holzproduktion, dass auf einer definierten Fläche nicht mehr Holz geerntet wird als nachwächst.

Welche Holzbau-Sortimente gibt es?

Technische Holzbausortimente sind u.a. Konstruktionsvollholz (KVH), Brettschichtholz (BSH) bzw. Leimbinder und Furnierschichtholz (LVL) sowie Stegträger . Sie werden vorrangig im Dachbau und für Wände im Holzrahmen-, Holzmassiv- und Holzständerbau eingesetzt. Dort übernehmen sie tragende und/oder aussteifende Funktionen, z.B. als Deckenbalken, Stützen, Sparren, Pfetten, Träger, Wechsel oder für Deckenverstärkungen.

Muss Holz ohne tragende Funktion geprüft sein?

Für Einsatzbereiche ohne statische Anforderungen, z.B. für Zäune, Schuppentüren oder Kellerverschläge, kann auch Schnittholz einfacherer Qualität, d.h. mit ggf. höherer Feuchtigkeit, größeren und mehr Ästen und leichten Abweichungen in der Dimension verarbeitet werden. Für Holz in diesem Bereich kann es ggf. Vorgaben geben, es soll frei von Befall durch Pilze, Insekten bzw. frei von Verfärbungen sein, d.h. insbesondere optische Anforderungen.

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