Baustelle, Werkstatt, Arbeitsschutz

Die Sicherheit und der Schutz der Gesundheit von Beschäftigten während und auf dem Weg zu ihrer Tätigkeit sowie Ladungs- und Baustellensicherung haben in Deutschland einen hohen Stellenwert. Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung möglichst vermieden bzw. möglichst geringgehalten wird. Eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA), wie Helme, Schutzbrillen, Gehörschutzmittel, Sicherheitsschuhe und Handschuhe ist vom Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen. Sowohl die Arbeits- und Schutzbekleidung als auch Geräte und Material wie Baumaschinen, Baustelleneinrichtung, Leitern, Gerüste und Ladungssicherung müssen die gesetzlichen und normativen Anforderungen erfüllen.

Ist der Einsatz von Hochleistungsfiltern auf Baustellen sinnvoll?

Durch zu hohe Staubbelastung auf Baustellen sind gesundheitliche Spätfolgen möglich. Neben Asbest sind auch Quarzfeinstäube, wie z.B. Kalksandstein, Granit oder Porenbetonstein krebserzeugend. Alle Arbeitsstätten, Anlagen und Betriebsmittel müssen technisch dem gültigen Grenzwert angepasst werden. Um den Einsatz von Luftreinigern zu verstärken, fördert die BG BAU den Einsatz von Luftreiniger-Paketen und Staubschutz-Türen.

Lassen sich Mörtel, Kleber und Spachtelmassen fehlerfrei mischen?

Falsches Mischen von Baumaterialien kann zu Bauschäden und Mehrkosten führen. Typische Mischfehler sind z.B. ein falscher Rührkorb bzw. nur ein Rührkorb für alle Materialien. Mit einem falsch ausgewählten Rührkorb kommt es häufig zu starker Klumpenbildung im Mischgut. So benötigt beispielsweise eine selbstverlaufende Spachtel- oder Nivelliermasse einen Rührkorb mit hohen Scherkräften. Ein normaler Mörtelrührer kommt hier schnell an seine Grenzen. Vielseitige Mischer eignen sich durch austauschbare Rührer für eine große Bandbreite an Materialien verschiedener Viskositäten: von Dünnbettmörtel und Spachtelmassen bis Mörtel, Estrich, Putz und Fliesenkleber.

Wer braucht eine Persönliche Schutzausrüstung?

Zur Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zählen neben Atemschutz-Partikelfiltern und Gesichtsschutzschirmen u.a. auch Hosen und Stiefel mit Schnittschutz-Einlagen, Auffanggurte und Einweg-Schutzanzüge. Der Arbeitgeber hat sie denjenigen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, die im Job ihre Gesundheit oder ihre Sicherheit gefährden oder als private Anwender z.B. Kettensägen bedienen. PSA kommen nur auf den Markt, wenn sie den Bestimmungen der europäischen PSA-Verordnung entsprechen. Wie der Name schon sagt, ist die Persönliche Schutzausrüstung in Passform, Gewicht und Handhabbarkeit immer auf die individuellen Bedürfnisse eines Nutzers zugeschnitten.

Welche Anforderungen bestehen an Arbeitsgerüste?

Laut Gesetz sind Arbeitsgerüste ab einer Absturzhöhe von 2.00 m einzusetzen. Sie werden sechs Kategorien zugeordnet, die sich durch die Belastung der Belagsfläche durch Personen, Materialien, Werkzeuge und den Einsatz von Hebezügen unterscheiden. Neben gesetzlichen Anforderungen und Normen sind z.B. auch Vorgaben der Berufsgenossenschaften beim Einsatz von Arbeitsgerüsten zu berücksichtigen. Beispielsweise können Gerüste der Kategorie I je Belagsfläche maximal mit 150 Kilogramm belastet werden. Sie dienen nur zu Inspektionszwecken oder als sogenanntes Giebelgerüst für leichte Maler- und Fassadenarbeiten.

Sollten Leitern einer Gefährdungsbeurteilung unterzogen werden?

Mit Überarbeitung der DIN EN 131 werden tragbare Leitern in die zwei Klassen "Non-professional" für den privaten Bereich und "Professional" mit höheren Prüfanforderungen eingeteilt. Leitern im Bestand müssen ggf. an die geänderten Vorgaben angepasst werden. Das betrifft in erster Linie den stabilen und sicheren Stand. Anlegeleitern ab einer Länge von 3.00 m benötigen demzufolge eine Standverbreiterung. Damit können Teile von Schiebeleitern, die eingefahren länger als 3.00 m sind, auch nicht mehr einzeln verwendet werden, wenn sie nicht über Quertraversen oder eine konische Bauart verfügen.

Gibt es Unterschiede bei Verbandskästen?

In jedem Unternehmen ist es Pflicht, vorgeschriebenes Erste-Hilfe-Material zur Verfügung zu haben. Erste-Hilfe-Koffer nach DIN 13157 Norm sind für kleine Betriebe bis 50 Mitarbeiter, der große Standard-Verbandskasten nach DIN 13169 für Betriebe bis 300 Mitarbeiter ausreichend. Betriebe von bis zu zehn Beschäftigten können weiterhin KFZ-Verbandskästen vorhalten. Im Vergleich zu Standard-Verbandskästen ist der Verbandskasten für Bauunternehmen mit Augenspülung, Alu-Kompressen und Pinzette umfangreicher.

Weshalb ist die Beheizung von Winterbaustellen sinnvoll?

Die Beheizung von Baustellen im Winter hält einerseits den Baufortschritt in Gang. Das ist für Bauträger bzw. Bauunternehmen wichtig, denn sie tragen die Verantwortung für die Einhaltung von Zeitplänen von Gewerken und für die Fertigstellung. Für Bauherren empfiehlt sich der Einsatz von Heizgeräten , um überschüssiges Bauwasser aus dem Gebäude zu heizen ¿ und zu lüften. Andernfalls können sich in den ersten Jahren der Nutzung höhere Energiekosten, die Bildung von Schimmelpilzen und eine eingeschränkte Behaglichkeit aufgrund noch zu nasser Baukörper einstellen.

Welche Energieträger eignen sich für Baustellen-Heizungen?

Im Wesentlichen kommen Gas, Strom und Öl als Energieträger in Betracht. Elektroheizungen sind über Kraftstrom auf fast jeder Baustelle einfach zu betreiben. Natürlich orientiert sich die Wahl des Energieträgers auch am aktuellen Energiepreisniveau. Beim Einsatz von Gas ist zu beachten, dass bei der Verbrennung Wasser entsteht. Zum Trockenheizen von Winterbaustellen, die nur sporadisch gelüftet werden, ist der Einsatz von direkt beheizten Gas-Systemen dadurch unvorteilhaft. Systeme, bei denen der Brenner außerhalb des Gebäudes steht, können eine Alternative sein.

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