Türen, Fenster und Treppen

Fenster und Innen- und Hauseingangstüren, oft auch als Bauelemente bezeichnet, sind Bestandteile der Gebäudehülle und des Innenausbaus. Damit haben sie Einfluss auf zahlreiche Aspekte, die für die Planung von Neubauten oder Renovierungen im Bestand wichtig sind. Optik, Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchschutz sind dabei wesentliche Faktoren.

Was beeinflusst die Wahl von Fensterrahmen und Haustüren?

Die Rahmen von Fenstern und Haustüren bestehen i.d.R. aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder Kombinationen aus Holz/Aluminium oder Aluminium/Carbon. Der Anteil des Rahmens bei Fenstern beträgt ca. 20 bis 30% der gesamten Fensterfläche. Neben Optik, Anschaffungskosten, Sicherheit und energetischen Eigenschaften sollten auch das Recycling, die Möglichkeit zur Reparatur, Pflegeaufwand und Lebensdauer bei der Wahl berücksichtigt werden.

Welche Vorteile haben Holzfenster?

Holz hat für den Fensterbau zahlreiche gute Eigenschaften. Eine davon ist seine ausgesprochen hohe Formstabilität. Auf Temperaturveränderungen reagiert Holz kaum, deshalb ist es ein ausgezeichnetes Material für Fensterrahmen. Hochwertige Holzfenster glänzen mit hervorragenden Werten in Sachen Einbruch-, Wärme-, Brand- und Schallschutz. Hochwertige Oberflächenbeschichtungen oder Konstruktionen mit Aluminium-Schalen schützen das Holz zusätzlich für lange Zeit vor Wind und Wetter.

Welche Maßnahmen erhöhen den Einbruchschutz bei Fenstern?

Eckverriegelungen, Pilzzapfen und Sicherheitsbleche aus massivem Stahl, Sicherheitsbauteile an den Fensterecken, verstärkte Glashalteleisten und Sicherheitsbeschläge sowie Durchbruch hemmendes Glas sind wirksame Konstruktionsmaßnahmen, die das Aufbrechen oder Aushebeln von Fenstern deutlich erschweren.

Was für Arten von Glas gibt es bei Fenstern?

Oft werden Zweifach- oder Dreifachverglasung mit einer zusätzlichen Sicherheits- und/oder Schallschutzausstattung angeboten. Beispiele dafür sind 2-Scheiben-Isolierglas, 2-Scheiben-Wärmeschutzglas und 3-Scheiben-Wärmeschutzglas.

Wie unterscheiden sich die Verglasungsarten beim Wärmeschutz?

Durch einfache Verglasung geht rund viermal so viel Energie verloren wie durch eine ungedämmte Außenwand derselben Fläche. Einscheibenglas, das noch in den Fenstern zahlreicher Bestandsgebäude vorzufinden ist, sollte daher gegen Isolier- bzw. Wärmeschutzglas getauscht werden. Zum Vergleich: Der U-Wert von Einscheibenglas liegt bei ca. 5,5 W/m2K, von 2-Scheiben-Isolierglas bei rund 3 W/m2K. Noch besser sind die U-Werte für 2-Scheiben-Wärmeschutzglas mit ca. 1,2 W/m2K und 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung mit etwa 0,5 W/m2K.

Was ist der U-Wert eines Bauteils?

Als Maß für den Wärmeschutz gilt der U-Wert eines Außenbauteils. Je größer dieser Wert ist, desto mehr Heizenergie geht durch das Bauteil hindurch verloren. Die Einheit ist Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Bei Fenstern und Türen ist der U-Wert des gesamten Elementes ausschlaggebend, der sich aus den Werten für den Rahmen U(f) und die Verglasung U(g) zusammensetzt. Entscheidend für den Vergleich von Bauelementen ist daher der gemittelte Wert, z.B. U(w) bei Fenstern.

Welche Vorgaben gibt es beim Einbau von Bauelementen?

Der Gesetzgeber fordert, den Primärenergiebedarf von Gebäuden gering zu halten und den Energiebedarf eines Gebäudes durch baulichen Wärmeschutz zu begrenzen. Das betrifft auch die Montage von Fenstern und Türen, d.h. der Anschluss an Wände und Dächer, was oft eine Schwachstelle ist. Die RAL-Gütegemeinschaft und das Institut für Fenstertechnik ift Rosenheim bieten einen Montageleitfaden an. Der bewährte Ratgeber wird fortlaufend aktualisiert und kann unter www.window.de oder www.ift-rosenheim.de/shop bestellt werden.

Ist der Einbau von Rollläden sinnvoll?

Der Einbau von Rollläden ist hinsichtlich Wärmedämmung, Hitzeschutz, Einbruch- und Schallschutz sinnvoll. Vorhandene Rollladenkästen sind oft ein energetischer Schwachpunkt, da sie oft mit erheblichen Wärmeverlusten verbunden sind. Zur Dämmung gibt es flexible Dämmsysteme. Sollte eine nachträgliche Dämmung nicht möglich sein, empfiehlt sich der Austausch.

Was bedeutet "DIN-Richtung" bei Bauelementen?

Bei der Bestellung von Tür oder Fenster ist auf die DIN-Richtung zu achten. Die DIN-Richtung ist die Festlegung der Anschlagrichtung und muss unbedingt mit angegeben werden. Sie sagt aus, an welcher Seite das Türblatt an der Zarge mit Scharnieren, sogenannten Bändern, befestigt ist. Man schaut sich die Tür bzw. das Fenster im geschlossenen Zustand von der Seite an, auf der man die Bänder sieht. Ist das Element rechts an der Zarge befestigt, ist die DIN- oder Öffnungsseite DIN R, ist sie links befestigt, entsprechend DIN L.

Was zeichnet den weißen Farbton RAL 9016 aus?

Hochweiße Innentüren sind gefragt wie nie. Rund 90% der weiß lackierten Türen werden derzeit mit dem Weißton RAL 9010 versehen. Eine interessante Alternative ist der Farbton RAL 9016 weiß. Dieser Lackton hat gegenüber RAL 9010 eine wesentlich sachlichere Anmutung, sein Farbton einen leichten Blau-Einschlag; er wirkt dadurch angenehm kühl. RAL 9016 ist der weißeste Weißton, auch als Verkehrsweiß bekannt.

Gibt es Entscheidungshilfen bei der Wahl von Innentüren?

Digitale Beratungstools sind eine ausgezeichnete Hilfe zur Orientierung vor dem Kauf von Innentüren. So ist es beispielsweise mit einer webbasierten Anwendung interaktiver Türenkonfiguratoren spielerisch möglich, zahlreiche Holz-, Lack-, CPL- und Glastüren darzustellen: Türmodelle in gefälzter und stumpfer Ausführung, mit Rillenfräsungen, als Stiltür oder Ganzglastür, mit Lichtausschnitten und Türdrückern in zahlreichen Oberflächen. Durch eine sogenannte "Tür-im-Raum"-Ansicht lassen sich Innentüren in nahezu Originalgröße und wechselndem Umfeld mit verschiedenen Wandfarben, Fußbo¿den, Gla¿sern und Türdrückern wirklichkeitsnah abbilden.

Was unterscheidet Innentüren mit Waben- oder Röhrenspaneinlage?

Innentüren - abgesehen von Vollholz- oder Massivholztüren - sind oft mehrschichtig aufgebaut und haben i.d.R. unterschiedliche Deck- und Einlagen. Die Decklagen entscheiden über die Optik, die Einlagen, auch Mittellagen genannt, über die Stabilität und weitere technische Aspekte, wie Schall-, Einbruch- und Brandschutz. Typische Mittellagen sind Waben aus Pappe oder Karton und Röhrenspanplatten. Innentüren mit Wabeneinlagen sind sehr leicht und eher für untergeordnete Einsatzbereiche geeignete. Innentüren mit Röhrenspaneinlage sind dagegen robuster, bieten einen guten Schallschutz und eine höhere Stabilität.

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