Neues Merkblatt zum Feuchteschutz in der Bauphase
In den vergangenen Jahren ist eine Häufung von Starkregen zu beobachten. Große oder komplexere Holzbauprojekte erfordern wegen ihrer exponierten Flächen und der Vielzahl abzudichtender Anschlüsse eine gute Planung und Umsetzung des Witterungsschutzes. Dies ist Teil des umfassenderen Feuchteschutzes während der Bauphase. Ein gutes Feuchteschutzkonzept hilft, Mängel und Schäden und damit Bauzeitenverzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Das 24-seitige Merkblatt richtet sich an Planende, Bauleiter und an Ausführende aus dem Holzbau und den Folgegewerken. Es behandelt Feuchteschutzkonzepte für Geschossbauten in Holzmassivbauweise oder Holzskelettbauweise, inklusive Holz-Beton-Verbundkonstruktionen, sowie den Umgang mit kleineren Leckagen.
Kostenloser Download unter
informationsdienst-holz.de (PDF).
Das nächste Level der seriellen Sanierung
Serielles Sanieren hat sich als unverzichtbare Säule für den klimaneutralen Bestand etabliert. Das zeigen drei serielle Sanierungsprojekte in Köln.
Das erste seriell sanierte Bestandsgebäude in Deutschland, das den Effizienzhausstandard 40 EE erreicht hat und als Passivhaus plus zertifiziert wurde, steht in Köln-Zollstock. Das Mehrfamilienhaus mit seiner prägnanten rötlichen Fassade aus Alurauten war Teil der ARTE-Dokumentation „Gute Nachrichten vom Planeten“ und hat den Heinze Architektur-Award gewonnen. Sowohl der hohe energetische Standard und das energetische Konzept mit Photovoltaikanlage, Wärmepumpen und Mieterstrommodell hatten die Jury beeindruckt als auch der Fokus auf ökologische Baustoffe und die kreislaufgerechte Planung fielen anerkennend ins Gewicht.
Die in Holzrahmenbauweise vorgefertigten Fassadenelemente sind mit Zellulose gedämmt und so konstruiert, dass sie sich am Ende des Lebenszyklus sauber trennen lassen.
Mehr zu diesem Thema finden Sie unter
www.future-watt.de.
Aus- und Fortbildung im Holzbau
Die dynamische Entwicklung des Holzbaus macht eines deutlich: der Bedarf an aktuellem, fundiertem Fachwissen im Umgang mit dem Baustoff Holz wächst stetig. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat der Informationsdienst Holz eine digitale Bildungsplattform aufgelegt.
Das modulare Kurssystem richtet sich an Architekten, Ingenieure und alle, die mit dem Baustoff Holz arbeiten. Die meisten Kurse sind von der Architekten- und Ingenieurkammer als Fortbildungsmaßnahme anerkannt. Besonders interessant dürfte ein neues Modul zur Musterholzbaurichtlinie (MHolzBauRL) sein, das wesentliche Inhalte und Anwendungsbereiche hierzu vermittelt. Darüber hinaus wurden bestehende Kurse um ergänzende Praxisbeispiele, neue Materialien und die Integration aktueller Normen aktualisiert.
Weitere Informationen finden Sie unter
bildung.informationsdienst-holz.de.
Podcast Gebäudewende: Sanierung in Höchstgeschwindigkeit
Der so genannte Sanierungssprint soll eine energetische Modernisierung in nur 22 Werktagen möglich machen. Im Podcast Gebäudewende wird erklärt, wie das funktioniert und welche Erfahrungen die Pilotprojekte gebracht haben.
Es gäbe zu wenige Lösungsansätze für den energetisch schlechten Gebäudebestand, sagen Experten. Viele Leute arrangierten sich nur mit Einzelmaßnahmen, es werden aber Konzepte gebraucht, die das ganze Thema insgesamt voranzubringen. Eine Lösung könnte der so genannte Sanierungssprint sein. Mit dem Konzept, das Bauingenieur Ronald Meyer entwickelt hat, soll eine energetische Sanierung in gerade mal 22 Werktagen gelingen. Es wurde für Ein- und Zweifamilienhäuser entwickelt und umfasst die Sanierung von Innen- und Außenflächen.
Den Podcast finden Sie u. a. auf folgenden Plattformen:
podcasts.apple.com
open.spotify.com
youtu.be
Holz von XXL bis XS: Rückbaubar und wiederverwendbar
Das Heft 14 der Zeitschrift „Bauwelt“ aus Berlin stellt interessante Holzbau-Projekte vor, die klimaneutral errichtet und rückbaubar konstruiert in den Materialkreislauf zurückgeführt werden können.
In Østbirk (DK) wurde eine ehemalige Produktionsstätte zum Innovationscampus eines bekannten Fensterherstellers, der sich in einer alten Lagerhalle einrichtete, deren Altholz bei der Sanierung wiederverwendet wurde. Für ein Wohnhaus im bayerischen Wald verordneten sich die Planer zusätzliche Hürden: Es sollten weder Materialien mit Verbundstoffen wie Leimholz verbaut noch Zement verwendet werden. Wie sie den Bau konstruktiv gelöst haben, erzählen sie im Interview.
Sie können die Zeitschrift bestellen unter
www.bauwelt.de.
TERMINE
Messen und Veranstaltungen
18. Europäischer Kongress (EBH)
Der 18. Europäische Kongress bietet eine Plattform für Architekten, Ingenieure, Holzbauer und alle Akteure der Baubranche, um sich über aktuelle Entwicklungen und innovative Lösungen im urbanen Holzbau auszutauschen.
4. Klimafestival
Auf dem Klimafestival werden zwei Tage lang Ideen, Entwicklungen und Produkte für eine nachhaltige Bauwirtschaft thematisiert.
27. Herbstforum Altbau
Fachtagung für energetische Gebäudesanierung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien
BUCHTIPP
Das Haus der Zukunft
Von Barbara Brubacher
2024
224 Seiten
Gebunden
59,95 Euro
ISBN 978-3-7667-2742-8
Erschienen im Callwey Verlag, München.
Weitere Informationen unter
callwey.de
Dieses Callwey Buch ist der große Ratgeber für zukunftsweisende Trends im Fertighausbau. Als ultimative Inspirationsquelle widmet es sich dem ganzheitlichen Planungs- und Bauansatz eines Fertighauses und zeigt in aller Ausführlichkeit wie klimafreundliche und zukunftssichere Neubauten umgesetzt werden können. Anhand von Beispielprojekten wird der Leser über alle Bereiche informiert: vom Dach bis zum Keller, vom Baumaterial bis zur Haustechnik. So wird dieses Buch zu einem umfangreichen Nachschlagewerk anhand der neuesten Produkte, Komponenten und Lösungen. Die Projekte werden ausführlich mit Skizzen, Grundrissen, Daten & Fakten vorgestellt.
Türen selbst bauen
Materialien, Techniken und 9 Nachbau-Projekte
Von Strother Purdy
2024
160 Seiten
Gebunden
36,- Euro
ISBN 978-3-7486-0751-9
Erschienen bei der Vincentz Network GmbH & Co. KG, Hannover.
Weitere Informationen unter
holzwerken.net
Nur wenige Möbelstücke arbeiten so stark wie Türen. Um sie dauerhaft zu bauen, insbesondere Außentüren, braucht man mehr Wissen und Erfahrung als beim Bau von Einrichtungsgegenständen. Doch wie bei einem Tisch oder einem Bücherregal ist der Bau einer Tür einfacher, als man denkt, sobald man die Grundlagen gelernt hat. Das Buch deckt für den Bau Ihrer ersten Tür alles ab, was Sie brauchen, um erfolgreich zu sein. Dabei lernen Sie verschiedene Verbindungstechniken, den Einsatz unterschiedlicher Materialien und eine Menge praktischer Kniffe.
HOLZ
Von der Materie zum Gebauten
Von Marina Hämmerle, Florian Aicher (Hrsg.)
2025
112 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Fotos
Format 26,5 × 21,4 cm
Hardcover
59,90 Euro
ISBN 978-3-95553-662-6
Erschienen im Verlag DETAIL Architecture, München.
Weitere Informationen unter
www.detail.de
H wie Holz – ein Stoff, der uns seit unserer Kindheit vertraut ist. H wie Holzbaukultur – ein fester Bestandteil des Bauens in unserem Breiten. Seine Renaissance wurzelt in der Rückbesinnung auf regionales Erbe und ökologisches Potenzial. In der Revitalisierung alter Bausubstanz, in der Hinwendung zu umweltverträglichem Bauen findet das lokal geprägte handwerkliche Wissen und Können zu neuer Größe. Welche forstwirtschaftlichen, technologischen und baukulturellen Entwicklungen dazu führten, wie divers diese sich regional gestalten, kommt in diesem Buch zur Sprache. Die Schönheit und Qualitäten der Materie Holz werden auf unerwartete Weise ins Bild gesetzt.
Blackbox-Gardening
Mit versamenden Pflanzen Gärten gestalten
Von Jonas Reif und Christian Kreß
2014
188 Seiten mit 221 Farbfotos und 3 Zeichnungen
Format 24 × 24 cm
Flexcover
29,90 Euro
ISBN 978-3-8001-7538-3
Erschienen im Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart.
Weitere Informationen unter
ulmer.de
Der Garten soll ein Naturerlebnis sein, farbenfroh und blütenreich und dazu noch überraschend und preiswert. Das gelingt mit selbstversamenden Pflanzen. Sie benötigen nur wenige Initialpflanzen und vor allem Samen. Dann heißt es beobachten und experimentieren, denn von nun an sucht sich jede Pflanze ihren Platz selbst. Sie greifen ein, wenn es Ihnen zu bunt wird oder wenn Sie das Ganze gestalterisch perfektionieren wollen. Ansonsten spielen Dynamik und Zufall eine bedeutende Rolle. Die 85 vorgestellten Pflanzen sind besonders geeignet und lassen sich einfach in Ihrem Garten etablieren.
„Blackbox-Gardening“ wurde mit dem 1. Platz beim Deutschen Gartenbuchpreis 2015 in der Kategorie „Bester Ratgeber“ ausgezeichnet.
Bauen mit Stampflehm
Von Felix Hilgert
2025
112 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Fotos
Format 21 × 29,7 cm
Hardcover
54,90
ISBN 978-3-95553-656-5
Erschienen im Verlag DETAIL Architecture, München.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.detail.de
Das Buch bietet einen fundierten Einblick in den modernen Stampflehmbau und stellt Lehm als natürlichen, nachhaltigen Baustoff in den Mittelpunkt. Der Autor beleuchtet die historische Entwicklung, die Materialeigenschaften und die bauphysikalischen Vorteile von Lehm – etwa seine Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung, Wärmespeicherung und Wiederverwertung. Besonders interessant ist der Fokus auf Hybridkonstruktionen, in denen Lehm gezielt mit anderen Materialien – vor allem Holz – kombiniert wird. Anhand ausgewählter internationaler Projekte und vieler Detailzeichnungen werden Planung und Umsetzung anschaulich und praxisdienlich dargestellt.
BAUTIPP
Robinienholz: Höchste Dauerhaftigkeit im Erdkontakt
Holz als Baumaterial hat im Garten- und Landschaftsbau nach wie vor einen festen Platz. Im bewitterten Bereich, z. B. als Pfosten, Terrassen-Dielen oder Spielgeräte, ist für die Holzverwendung die natürliche Widerstandskraft der Hölzer von großer Bedeutung.
Aufgrund der Einordnung des Kernholzes der Robinie in die Dauerhaftigkeitsklasse I bis II nach EN 350-2 (übersteht 8 bis über 13 Jahre im Erdkontakt) ist die Robinie die einzige heimische Holzart, die als Alternative für Tropenhölzer mit hoher natürlicher Widerstandsfähigkeit für den Einsatz im Außen- und Erdbereich in Frage kommt. Das Kernholz von Bangkirai ist z. B. dauerhaft (II), Nadelhölzer wie Douglasie und Lärche erreichen demgegenüber nur die Resistenzklasse III-IV (überstehen 3 bis 8 Jahre im Erdkontakt), und selbst die Weißeiche kann der Robinie mit II-III nicht das Wasser reichen. Auch was die Gebrauchseigenschaften angeht, bleiben bei Robinienholz keine Wünsche offen. Das Holz ist hart, die Witterungsbeständigkeit hoch, das Stehvermögen gut, die Feuchtewechselzeiten sind lang, die Rohdichte mit rund 650 kg/m³ ist moderat. Auch die Verarbeitung lässt sich gut durchführen.
Umfangreiches Lagerprogramm in Robinie sowie Sonderanfertigungen
Unser Lagersortiment an Gartenprodukten aus Robinie ist umfangreich und erstreckt sich von 23 × 120 mm keilgezinkten Terrassendielen in 300/400 cm Länge, 45 × 70 mm keilgezinkten, schichtverleimten Latten in 400 cm Länge sowie naturgewachsenen Palisaden, geschält, splintfrei, mit einem Durchmesser mittig von 8 – 12 cm in 180 – 200 cm Länge. Darüber hinaus erhalten Sie bei uns sowohl unbehandelte Rundholzpalisaden, gefräst und gefast, in 12 × 100/150 cm als auch geschälte und gespitzte Zaunpfähle in unterschiedlichen Durchmessern und Längen. Individuelle Anfertigungen in Robinie sind darüber hinaus auf Anfrage möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie in den Gartenabteilungen unserer Niederlassungen.
Eine Übersicht über unser Lagerprogramm finden Sie in unserer
Online-Preisliste.
PRODUKT DES MONATS
Makitas 40V Akku XGT®-Systeme
Makita bietet mit dem neuen XGT®-System eine Akku-Lösung für allerhöchste Anforderungen in den allen Tätigkeitsfeldern rund um Bau, Facility Management und Garten- und Landschaftsbau. Die Akkus liefern eine Spannung von 40 V max. und zeigen sich dabei in einem kompakten Design mit einem geringen Gewicht.
Die neue XGT®-Serie, deren Akkus sich durch eine ausgeklügelte Bauform auszeichnen und eine Schutzklasse von IP56 erreichen, wurde speziell für den harten Baustelleneinsatz entwickelt.
Das verbesserte, stoßabsorbierende Gehäuse macht die Akkus noch robuster und sicherer, und mit einer neu geformten und verstärkten Aufnahme hält der Akku fester in der Maschine.
Schnellladesystem pumpt 4,0 Ah XGT®-Akku in 45 Minuten voll
Ein 2,0 Ah XGT®-Akku ist in 22 Minuten wieder vollgeladen, der 2,5 Ah XGT®-Akku braucht gerade einmal 28 Minuten bis zur vollständigen Aufladung. Der 4,0 Ah XGT®-Akku ist bereits in 45 Minuten wieder einsatzbereit. Mit dem XGT®-Schnellladegerät DC40RA können in Verbindung mit dem Ladeadapter ADP10 auch die 18 V LXT®-Akkus geladen werden. Die Ladezeiten sind noch kürzer als zuvor. Ein 18 V 6,0 Ah Akku wird in nur 40 Minuten – anstatt wie bisher in 60 Minuten – vollständig aufgeladen.
Weitere Auskünfte erhalten Sie in den Werkzeugabteilungen unserer Niederlassungen.
RUND UMS HOLZ
Steckbares Holzbausystem
Ein Team der Fakultät für Architektur der Hochschule München (HM) forscht im Rahmen des Projekts „Digital Craft“ an einem Holzbaustecksystem, das individuelle Planung, automatisierte Fertigung und zirkuläres Bauen miteinander verknüpft. Der vollständig digitale Planungsprozess ermöglicht Gebäudeentwürfe, die automatisiert in Fertigungsdaten überführt und nahezu werkzeuglos zu montieren sind.
Neben der Wahl des Rohstoffes Holz steht besonders die Möglichkeit des sortenreinen Rückbaus im Fokus. Durch die steckbare Verbindungstechnik können sämtliche Bauteile ohne irreversible Befestigungen montiert und wieder demontiert werden. Dies ermöglicht nicht nur eine vollständige Wiederverwertung der Materialien, sondern bietet auch die Möglichkeit, diese Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt kostengünstig zu erweitern.
Ein erster Prototyp mit einer Grundfläche von etwa 20 m² wurde bereits realisiert und auf der BAU 2025 präsentiert. Das System ist für urbane Nachverdichtungsprojekte wie Aufstockungen und Erweiterungen von Bestandsgebäuden angedacht.
Mehr Informationen unter
hm.edu.